Teekunde - China Tee

Das Reich der Mitte — die Quelle der Tees dieser Welt. Diese Quelle ist bis heute nicht versiegt. Jahrtausend alte Erfahrungen, überliefert von Generation zu Generation, bescheren uns eine schier unendliche Teeauswahl.

Die Chinesen blicken auf eine ca. 5000 Jahre alte Teekultur zurück. Anfangs als Gewürz, später als Medizin und schließlich als Genussmittel mit vielen Vorzügen genossen, gewann der Tee mehr und mehr an Bedeutung.

Um die Entstehung des Tees ranken sich viele Geschichten — doch erst Lu Yu (768 – 824 n.Chr.), der Teemeister und Zen-Meister, brachte durch sein Teebuch (Cha Ching) dem Tee seine eigentliche Bedeutung.

Blumen Tee

Das Bild "Blüten" konnte nicht geladen werden. Blüten am Fluss

Bereits in der Ming-Dynastie wurden Tees mit frischen Blättern natürlich aromatisiert. Der angenehme Duft sowie das sanfte Aroma machen Blumentees bis heute zu Wegbereitern von Hochgenuss.

Vor Sonnenaufgang werden die noch geschlossenen Blüten von den Pflanzen gepflückt und in den fertigen Tee gegeben. Gemeinsam wird das Produkt erwärmt.

Dieser Prozess ist sehr sensibel und erfordert viel Erfahrung und Wissen um das richtige Mischungsverhältnis. Durch die Wärme öffnen sich die Blütenknospen und geben so ihr volles Aroma an den Tee ab. Je hochwertiger der Tee, desto öfter wird dieser Vorgang wiederholt.

Die feinsten Jasmintees werden so bis zu 8 mal aromatisiert. In der Regel werden die gebrauchten Blüten nach jedem Vorgang aussortiert.

Gelber Tee

Gelber Tee hat eine ähnlich lange Tradition wie der Oolong Tee. Einzuordnen ist er zwischen grünem und Oolong Tee. Das Bild "Gelber Tee" konnte nicht geladen werden. Gelber Tee Aufgrund seiner belebenden Wirkung und vielen wohltuenden Eigenschaften blieb gelber Tee lange Zeit ein Privileg buddhistischer Mönche.

Seine Sortenvielfalt ist sehr begrenzt, die verfügbaren Mengen gering. Berühmt ist sein Aroma, welches Spuren von Schokolade und Kaffee enthält.

Fotos aus der laufenden Produktion zu machen, ist bis heute nicht möglich. Die Geheimnisse sollen bewahrt werden.

Produktionsschritte:

1. Pflücken der frischen Blätter von meist wildwachsenden Teesträuchern.

2. Welken der Blätter unter freiem Himmel für rund 2 Stunden.

3. De-enzymieren, sprich zerstören der pflanzeneigenen Enzyme durch trockene Hitze, für 6 - 7 Minuten bei einer Temperatur von 180 - 200°C. Dieser Vorgang wird von Hand vollzogen.

4. Ausbreiten des Blattes zum Abkühlen auf Bambusmatten für 30 Minuten.

5. Rollen des Tees für 30 - 45 Minuten. Je nach Wertigkeit geschieht dieser Prozess per Hand oder Maschine

6. Der Tee wird zu kleinen Häufchen zusammengepackt und in einem Raum von konstanter Luftfeuchte und ca. 26°C Umgebungs- temperatur für 2 Stunden gelagert. Während dieser Prozedur ändert der Tee seine Farbe ins gelbliche

7. Im Anschluss wird das Blatt bei einer Temperatur von 150 bis 160°C über Holzkohle gefeuert.

8. Ein zweiter Feuerungsprozess schließt sich an, diesmal bei 200°C.

9. Der fertige Tee wird zum Abkühlen ausgebreitet

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